Das Geschlecht der Askanier errichtete im 13. Jahrhundert an der Süd-Westspitze des Werbellinsees eine hölzerne Burg, an sie erinnern der Burghügel und der später erbaute Askaniertum.
Ende des 18. Jahrhunderts entstehen die ersten Gebäude der Ziegelei Wildau. Ihr Besitzer war eine Familie Bernulli.
In der Ziegelei werden Tonziegel produziert und über ein Hafengelände vor allem nach Berlin verschifft. Die sechs Mergelteiche in unmittelbarer Nachbarschaft und viele alte Ziegelsteine zeugen noch heute davon. Das ehemalige Wohnhaus der Ziegeleibesitzer ist das später unter “Cafe Wildau” bekannt gewordene Gebäude (2008/2009 Neubau).
Der Preussenkönig Friedrich Wilhelm IV. liebte die Schorfheide als Jagdrevier. Um nicht immer in die Residenzstadt Berlin zurückkehren zu müssen, ließ er sich ein Jagdhaus 1847 -1849 errichten. Es entsteht das Jagdschloss Hubertusstock (ca. 2,5 km von Wildau entfernt ).
Um 1890 übernimmt Kaiser Wilhelm II das Gelände der Ziegelei zur eigenen Nutzung. Kutschenhaus, Pferdeställe und Übernachtungsmöglichkeiten für das Personal werden hier errichtet.
Die Hohenzollern danken 1918 ab und gehen ins holländische Exil nach Dorn.
Der Preussische Staat (Forstbehörde) übernimmt das Gelände und wird bis zum Jahr 2000 das Gelände verwalten. Seit dem wurden die Gebäude vor allem als Wohnungen für die Forstangestellten genutzt. Im Jahr 2000 (Familie Schade) und 2005 (Herr Vierath) ziehen die letzten Mieter aus.